Aromohola gibt es jetzt schon seit Mai 2020. Das Entwickeln von Spielen bereitet uns große Freude. Die Arbeit ist sehr vielfältig und bietet jedem Teammitglied die Möglichkeit sich in seiner bzw. ihrer Kreativität und Leidenschaft voll und ganz zu entfalten.
Mittlerweile haben wir es geschafft unser eigenes Kartenspiel Imunio an den Markt zu bringen, und arbeiten bereits an neuen Spielen! Zudem arbeiten wir an Aroshops – unserem neuen Projekt. Wenn du diesen Artikel liest, ist es sehr wahrscheinlich, dass du unseren Shop, Aroshops, bereits kennst.
Wir haben diesen Shop mit der Intention aufgebaut, dass wir eine Plattform erreichten, die es kleinen Verlagen ermöglicht ihre Spiele besser zu verkaufen, denn wir alle teilen das gleiche Problem – Sichtbarkeit.
Es gibt so viele Menschen, die Lust haben, Spiele von kleinen Verlagen zu kaufen, jedoch weiß keiner, dass es sie auch gibt. Genau das soll Aroshops ändern. Mit unserem Teamgeist und einer so tollen Community sind wir davon überzeugt, dass wir den Bekanntheitsgrad dieses Shops erhöhen werden, sodass zukünftig noch mehr Spielbegeisterte auf die Spiele von kleinen Verlagen auf unserem Shop aufmerksam werden.
Gerne beantworten wir auch ein paar Fragen, die wir unseren anderen Verlagspartnern gesendet haben, und jene, die uns oft gestellt werden 😊
Woher kommt euer Name?
Aroshops ist ja nur der Name des Shops. Der Name der Firma ist tatsächlich Aromohola. Hört sich bestimmt für viele auch etwas komisch an – hat auch Vorteile, weil man sich dann ohne Probleme die Domain sichern kann 😉
Jedenfalls ist der Name Aromohola aus den Büchern von Harry Potter entstanden – da Markus ein großer Harry Potter Fan ist. In der Geschichte von Harry Potter gibt es einen Zauberspruch, der sich Alohomara nennt, der es einem ermöglicht verschlossene Türen zu öffnen. Wer jetzt genau aufgepasst hat, wird merken, dass unser Firmenname dieser Zauberspruch ist, nur eben rückwärts gesprochen.
Damit wollen wir als Türöffner für eine Spielewelt wahrgenommen werden, die sonst keiner kennt.
Was hat es mit eurem Logo auf sich?
Neben unserem süßen Aro als Maskottchen für unseren Shop, haben wir auch ein eigenes Firmenlogo, welches eine 2 und eine 7 zeigt, zusammen mit ein paar Symbolen, die man aus Kartenspielen kennt.
Jeder der das Spiel Poker kennt weiß, dass es sich bei diesem Kartenblatt um das schlechteste Blatt im ganzen Spiel handelt – somit sind die Chancen sehr gering, das Spiel zu gewinnen (aber nicht unmöglich!).
Als die Firma gegründet wurde, war klar, dass dies kein leichter Prozess ist. Die Konkurrenz ist groß und Profite niedrig. Aber manchmal sollte man im Leben nicht den leichten, sondern den schweren Weg gehen, um die Leidenschaft zum Beruf zu machen. Aus diesem Grund haben wir uns für dieses Logo entschlossen, ganz nach dem Motto:
„Ein schlechtes Blatt!? Das bringt uns nicht von unseren Zielen ab, wir machen weiter, egal wie schwer es scheint!“
Was ist unsere Mission?
Eindrucksvolle Spiele von kleinen Verlagen zu entwickeln und zu verbreiten.
Damit sind sowohl unsere eigenen Spiele gemeint, als auch die der anderen kleinen Verleger, die mit uns zusammenarbeiten.
Woher kommt ihr eigentlich?
Aus dem Stadtteil Giesing in München. Melde dich gerne, wenn du eine kleine Tour durch unser Office haben möchtest 😊
Warum habt ihr euch entschieden, euer eigenes Spiel zu entwickeln?
Ich wollte schon immer ein Spiel entwickeln. Es gibt nichts, was mir mehr Spaß macht, als einen Spiel-Engine zu entwickeln, der die Menschen unterhält, egal wie oft sie ein Spiel spielen. Ich glaube, dass jeder, dem das gelingt, sich als wahrer Künstler bezeichnen kann. Außerdem habe ich früher selbst als Berater gearbeitet. In der Branche ist man mit vielen Klischees konfrontiert, die ich in diesem Spiel (auf strategische, aber lustige Weise) ansprechen wollte. Wir sind dazu gekommen, dass die Spieler in die Rolle eines Beraters schlüpfen (entweder als Hardworker, Lobbyist, Bullshitter oder Smart-Consultant) und einen Weg finden müssen, ihre Kollegen und Kunden zu überlisten. Auf diese Weise kann jeder sein strategisches Geschick unter Beweis stellen und dabei ab und zu auch mal lachen.
Was interessiert euch am meisten an der Entwicklung von Spielen/ und was nicht?
Was mir am meisten Spaß macht, ist die Vielseitigkeit. Jedes Mal, wenn man ein Spiel entwickelt, muss man sich einen neuen Spielmechanismus einfallen lassen und, was genauso wichtig ist, eine tolle Geschichte! Sowohl bei den Mechanismen als auch bei der Geschichte kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Was mir an der Spieleentwicklung weniger gefällt, ist, dass es ziemlich frustrierend werden kann, wenn man mehrere Jahre an einem Spiel gearbeitet hat und selbst heute noch Leute Vorschläge zur Verbesserung des Spiels haben. Nach so langer Zeit ist es leicht, sich einzureden, dass dieses Feedback sehr subjektiv ist und die meisten Leute das Spiel lieber so hätten, wie es jetzt ist. Meistens handelt es sich dabei aber nicht um die Wahrheit, sondern um die Müdigkeit, das Spiel über Jahre hinweg immer wieder zu korrigieren.
Erzählt uns von dem lustigsten Misserfolg oder der lustigsten Situation, die ihr als Entwickler erlebt habt.
Es ist mir nicht passiert, aber ein befreundeter Spieleentwickler war während der Corona-Phase wirklich verzweifelt, weil er seine Spiele so schnell wie möglich von China nach Europa verschicken wollte. Seine Lösung war der Kauf von Containern mit einer Kühlfunktion. Auf diese Weise dachten die Mitarbeiter des Logistikunternehmens, dass der Container Produkte enthält, die so schnell wie möglich verschickt werden müssen, weil sonst die Ware des Containers verdirbt^^ Ich weiß nicht, ob die Spiele schneller verschickt wurden als Spiele, die nicht in Kühlcontainern verschickt wurden. Ich werde ihn das noch fragen müssen.
Wenn du für den Rest deines Lebens nur drei Spiele spielen müsstest, welche wären das?
Schach, Though the Ages und Catan (nur mit Erweiterungen). Diese Spiele, außer Though the Ages, haben mich durch meine Kindheit begleitet. Ich verbinde mit diesen Spielen nicht nur tolle Erinnerungen, sondern sie machen auch heute noch Spaß, wenn ich sie spiele. Was Though the Ages betrifft, so halte ich das Spiel für perfekt. Ich könnte mir kein besseres Spiel vorstellen, das historische Ereignisse mit einem großartigen strategischen Worker-Placement-Spiel verbindet.
Was macht dein Spiel/eure Spiele einzigartig?
Die Tatsache, dass wir uns viel Mühe mit der Storyline geben und versuchen, das Bewusstsein für Dinge zu schärfen, für die unsere Gesellschaft sensibilisiert werden sollte (ohne dass das Spiel dabei weniger Spaß macht – wir wollen unsere Spieler nicht belehren, sondern informieren).
Was war der beste Moment, den ihr als Spieleentwickler erlebt habt?
Es gab mehrere Momente, die klasse waren. Ich glaube, der beste Moment war, als wir einen ersten Kunden bekamen, der weder ein Freund noch ein Familienmitglied war. Die Person wusste, dass sie die erste Kundin war und gab auch eine tolle Bewertung ab. Das Gefühl, wenn eine fremde Person dein Spiel wirklich zu schätzen weiß, kann man nicht ersetzen.
Ihr wollt eure Spiele in Deutschland verkaufen. Warum glaubt ihr, dass die Deutschen euer Spiel besonders mögen werden?
Als Berater bin ich noch nie mit so vielen Stereotypen über Berater konfrontiert worden wie in Deutschland. Natürlich streben die Menschen nach einem Spiel, das ihre Gedanken und Stereotypen bestätigt. Ich bin mir sicher, dass sie viel Spaß dabei haben werden, ihre Kunden und Kollegen auf eine lustige und strategische Weise zu Verträgen zu überreden, die sie eigentlich gar nicht unterschreiben wollen 😉
Abgesehen davon kommen wir aus Deutschland. Natürlich werden wir dann auch Spiele auf Deutsch und in Deutschland produzieren und verkaufen 🙂
Publiziert: Imunio